Erstellt von Journalistenzentrum Deutschlandhttps://www.journalistenverbaende.de/engagement/2023/gut-vorbereitet-fuer-recherche-reisen-nach-israel
Bereits seit einigen Tagen stehen Vertreter von DPV und bdfj mit den zuständigen Stellen in Israel in Verbindung, um interessierte Journalistinnen und Journalisten mit Informationen und Kontakten rund um die Einreise in das umkämpfte Land zu versorgen. Viele Medienmacher suchen naturgemäß die Möglichkeit, in diesem Konflikt persönlich und zugleich so sicher wie möglich zu recherchieren, um aus erster Hand zu berichten. Wie üblich bedarf es einiger Kontakte, um die gewünschten Gesprächspartner zu treffen oder außergewöhnliche Orte und Einrichtungen zu besuchen. In der Folge erhält man einen guten Einblick in die tatsächlichen Geschehnisse. Und nicht nur für Kriegs- und Krisenjournalisten, welche es an die Front zieht, ist eine Kampfzone gefährlich. Doch eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen. Denn während ihres Einsatzes sind die Kollegen mit den Herausforderungen einer anderen Kultur, Klimazone, Sprache und Nahrung konfrontiert. Auch das Arbeiten in fremden, manchmal auf den ersten Blick nicht sinnvoll erscheinenden Strukturen ist herausfordernd. Darüber hinaus arbeitet man häufig mit Menschen eng zusammen, die man nicht kennt und auf die man doch angewiesen ist. Stress und Konflikte sind vorprogrammiert und werden auch nie ganz auszuschließen sein. Wer gut vorbereitet ist, nimmt die Situation gelassener, bleibt im Einsatz ruhiger und wirkt gleichzeitig stabilisierend auf andere. In Extremfällen kann diese Umsicht akute Gefahren abwenden und Leben retten. Auch ein Journalist sollte für seinen Berufsalltag in einem Gebiet mit vielen Konflikten vorbereitet sein. Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern unterstützen DPV und bdfj mit Spezialseminaren für Kriseneinsätze ihre Mitglieder in der Vorbereitung auf einen solchen Einsatz.